EUCREA, Verband Kunst und Behinderung e. V., hat im Sommer 2018 ein Positionspapier unter dem Titel „Diversität im Kunst- und Kulturbetrieb in Deutschland – Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung sichtbar machen“ veröffentlicht. Das Papier beinhaltet eine Beschreibung der Situation von Künstlerinnen und Künstlern mit einer Beeinträchtigung, die Einordnung der Dimension Behinderung in die aktuell geführte Diversitätsdebatte und die mögliche Übertragbarkeit des englischen Modells des „Creative Case for Diversity“ (Arts Council England) auf die Situation in Deutschland.
Weiterlesen Jutta Schubert: ARTplus – ein Programm für mehr Diversität im Kunst- und Kulturbetrieb unter Berücksichtigung der Interessen von Künstlerinnen und Künstlern mit BehinderungKünstlerische Hochschulen
Christine Löbbert und Annette Ziegenmeyer: Das Fremde – das inkludierende Potenzial exkludierender Settings
Die Annahme, dass der Umgang mit Behinderung sozialisations- und situationsabhängig sei, erweckt den Eindruck, dass es lediglich eines möglichst frühen und intensiven Umgangs mit Diversität und Heterogenität bedarf, um das Gefühl von Andersartigkeit überhaupt nicht erst entstehen zu lassen. Eine solche Dekategorisierung ist Ziel der schulischen Inklusion und aus der Perspektive der Menschenrechte wünschenswert.
Weiterlesen Christine Löbbert und Annette Ziegenmeyer: Das Fremde – das inkludierende Potenzial exkludierender SettingsAnja Rotthowe: Beauftragte für Studierende mit Behinderung und ihre Sichtbarkeit im Netz
Die Homepage der Universität ist häufig der erste Inhalt, der von potenziellen Studierenden und anderen Personen der Öffentlichkeit angeschaut wird. Eine barrierefreie Webseite und das Bereitstellen von barrierefreien Informationen ist der erste Schritt, um die künstlerischen Hochschulen für mehr Menschen zu öffnen. Studierende werden schließlich über die Webseiten rekrutiert (vgl. Gabel et al. 2016).
Weiterlesen Anja Rotthowe: Beauftragte für Studierende mit Behinderung und ihre Sichtbarkeit im NetzChristine Löbbert: Beethoven hören – (k)ein inklusives Musikprojekt
Verfolgt man die im Zusammenhang mit Inklusion häufig kontrovers geführten Diskussionen, so könnte der Eindruck entstehen, es handele sich in erster Linie um ein schulisches Thema, das mit dem Eintritt in die Berufsqualifizierung keine Rolle mehr spielt. Inklusion in beruflichen Settings wird deutlich weniger thematisiert und auch weniger problematisiert.
Weiterlesen Christine Löbbert: Beethoven hören – (k)ein inklusives MusikprojektStefanie Dreiack: Inklusion und künstlerische Hochschulen in Sachsen - Status quo und Zukunftsaufgaben
Seit mehreren Jahren gibt es eine lebendige Diskussion um die Entwicklung von inklusiven Hochschulen. Befördert wird diese Diskussion durch die Ratifizierung des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK), durch die Daten der Studie „beeinträchtigt studieren“ sowie den wissenschaftlichen Diskurs (vgl. Dannenbeck et al. 2016; Peschke 2019; Klein 2016a; Fromme 2019; Mölter 2019).
Weiterlesen Stefanie Dreiack: Inklusion und künstlerische Hochschulen in Sachsen - Status quo und Zukunftsaufgaben