Seit 2015 fördert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien das Netzwerk Kultur und Inklusion, für das die Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW die Trägerschaft in Kooperation mit dem Verein InTakt e. V. übernommen hat.
Weiterlesen Susanne Keuchel: Empfehlungen des Netzwerks Kultur und Inklusion der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien: Zur Gestaltung inklusiver künstlerischer Hochschulen in DeutschlandAkademie der Kulturellen Bildung
Dokumentation zum 4. Netzwerktreffen ist erschienen!
Die Dokumentation zum 4. Treffen des Netzwerks Kultur und Inklusion ist erschienen. Die Tagung des Netzwerks Kultur und Inklusion im November 2018 befasste sich mit der Verortung künstlerischer Produktionen von Menschen mit Beeinträchtigungen in den verschiedenen Kulturszenen und Förderinstrumenten der Bundesrepublik. Unter dem Titel "Kultur oder Soziales. Kultur und Inklusion im Dilemma?" fragte die Tagung u.a. danach, ob Kunst eigentlich Kunst ist, wenn sie von Menschen mit Beeinträchtigung produziert wird – oder dann doch nur „Soziales“? Ist Kunst weniger professionell, wenn sie von Menschen mit Behinderung produziert wurde und wird? Oder erreicht Kunst nicht sogar eine besondere Qualität, wenn sie die Heterogenität der Perspektiven von Menschen in unterschiedlichen physischen, psychischen und intellektuellen Ausgangslagen und Lebensbedingungen nicht nur einbezieht, sondern zum gestaltenden Faktor werden lässt?
Die Tagungsbeiträge von Akteuren in Theorie und Praxis dokumentieren, was ist und was sein könnte. Sie fordern weitere offene Diskurse und Experimente in Sachen Kultur und Inklusion.
Die Dokumentation der Tagung steht ab sofort zum kostenfreien Download (PDF) zur Verfügung.
Netzwerk Kultur und Inklusion beleuchtet Förderung und Qualitätsfragen inklusiver Kulturarbeit
Am 8. und 9. November traf sich das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderte Netzwerk Kultur und Inklusion zum vierten Mal an der Akademie der Kulturellen Bildung. Zwei Tage lang diskutierten Künstler*innen sowie Vertreter*innen aus Kulturbetrieben, Forschung und Politik über künstlerische Qualität und inklusive Kulturarbeit im Spannungsfeld von Kultur- und Sozialförderung.
Die vierte Netzwerktagung unter dem Titel „Kultur oder Soziales – Kultur und Inklusion im Dilemma?“ stellte zur Diskussion, wie inklusive Kulturarbeit künstlerische Qualität und Ausdrucksformen bereichert. Mit einem Input zu künstlerischen Qualitäten und der Frage nach Inklusion im Bereich der Künste steckte Prof. Bazon Brock zu Beginn der Tagung zunächst einen thematischen Eckpfeiler ab, den Dr. Viola Snethlage-Luz mit einem Vortrag zur Rezeption von Kunstschaffenden mit Assistenzbedarf ergänzte. Eine anschließende Gesprächsrunde mit den Künstler*innen Gerda König (DIN A 13 tanzcompany) und Dirk Sorge (Bildender Künstler) sowie Prof. Brock diskutierte kontrovers Förderung und Zugänge im Kunst- und Kultursektor.
Aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachteten am Nachmittag drei Workshops Förderstruktur und -programme, die Verankerung in Netzwerken und Verbänden sowie die Berücksichtigung inklusiver Kulturarbeit durch Gatekeeper. Zwei Vorträge am zweiten Konferenztag erweiterten das Spektrum mit einem Blick auf die Förderung inklusiver Kultur sowie um eine internationale Perspektive.
Das Abschlusspodium mit Künstler*innen und Expert*innen aus Kultur und Politik thematisierte Grenzziehungen zwischen Kultur und Sozialem innerhalb des Kulturbetriebs. Dabei standen unter anderem Fragen im Raum, welche Kriterien inklusive Kulturarbeit aus der kulturfördernden Perspektive erfüllen muss, was eine Förderung aus dem Sozialbereich für Künstler*innen mit Behinderung bedeutet und welche Kooperationsmöglichkeiten sich eröffnen.
Der WDR 3 zeichnete die Podiumsdiskussion auf und strahlt diese in Kürze im Kulturpolitischen Forum aus. Die Ergebnisse der Tagung werden zudem dokumentiert und auf www.kultur-und-inklusion.net veröffentlicht. Wichtige Beiträge zum Thema finden sich auch in der Sonderbeilage zum Thema Inklusion der Zeitschrift „Politik und Kultur“, an der das Netzwerk Kultur und Inklusion mitgewirkt hat.
4. Netzwerktreffen Kultur und Inklusion: Kultur oder Soziales
Das 4. Netzwerktreffen Kultur und Inklusion findet am 8./9. November 2018 in der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW statt. Das Programm können Sie hier als PDF einsehen.
3. Netzwerktreffen richtet Blick auf Menschen mit Behinderung in Film und Fernsehen
Zum dritten Mal traf sich am 5. und 6. Oktober das Netzwerk Kultur und Inklusion an der Akademie der Kulturellen Bildung. Expert*innen aus Medien, Verbänden und Kultur untersuchten die Situation und Darstellung von Menschen mit Behinderung in Film und Fernsehen.
Der erste Tag des Netzwerktreffens, das Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) fördert, stellte die Sicht von Innen und Außen in den Mittelpunkt. Nach einem Vortrag zum „Blick auf Menschen mit Beeinträchtigungen“ sprachen Schauspielerin Jana Zöll mit Philipp Peters (lebenshilfe nrw), Künstler und Kulturmanager Alfred Rauch sowie Dr. Petra-Andelka Anders (TU Dortmund) über die Wahrnehmung von Menschen mit Behinderung in der Medienlandschaft. Weiterlesen 3. Netzwerktreffen richtet Blick auf Menschen mit Behinderung in Film und Fernsehen